Am 18.12.2013 haben wir zwei Apple iPADs mit Schutzrahmen und Kommunikations-App an das Sonderpädagogische Zentrum in Mondsee übergeben. Wie auch schon in den letzten Jahren haben wir uns auch heuer wieder dazu entschlossen auf Weihnachtsgeschenke für Kunden zu verzichten und stattdessen den gesparten Betrag sinnvoller zu investieren.  Im SPZ Mondsee werden in der Musik-Klasse derzeit vier sehr spezielle Kinder zwischen 7 und 10 Jahren unterrichtet. Andrea, Anna Lena, David und Magdalena haben gemeinsam, dass es ihnen mit Sprache nur sehr eingeschränkt möglich ist zu kommunizieren. Speziell für das iPAD entwickelte Kommunikationssoftware wird dazu genutzt, dass auch ihnen die Welt der Kommunikation ein Stück geöffnet wird.

Klassenlehrerin Heidrun Buchmayer: „Kommunikation und Sprache ist das höchste Gut. Unsere Kinder lernen darum von klein auf mit Symbolen zu kommunizieren. Neue Apps auf dem iPAD bieten ihnen nun die Möglichkeit, von sich aus mit anderen zu interagieren, ihre Wünsche auszudrücken und zu sagen wie es ihnen geht. Vor einigen Jahren waren dazu noch Sprachcomputer um mehrere Tausend Euro notwendig.“

Die speziell für diesen Zweck entwickelten Apps ermöglichen es Kindern die nicht sprechen können, durch Symbole mit ihrer Umwelt zu kommunizieren und zu interagieren. Ein großer Fundus an standardisierten Symbolen kann durch freie Programmierung und eigene Bilder ergänzt werden. Die Symbole werden dann vom Computer in Sprachausgabe umgewandelt. So ist es möglich, die Art der Kommunikation an das jeweilige Kind anzupassen und mit der Zeit immer umfangreicher zu gestalten. Die einfache Bedienung durch Touch-Gesten kommt den teilweise auch motorisch stark beeinträchtigten Kindern sehr entgegen. Darüber hinaus sind inzwischen auch viele verschiedene Lernspiele verfügbar, die ebenfalls im Unterricht eingesetzt werden können.

Thomas Mayrhofer, eSYS: „Es ist eine Freude zu sehen, wie moderne Kommunikationstechnik die jeder täglich verwendet auch diesen Kindern völlig neue Möglichkeiten eröffnet. Sagen zu können, dass man Hunger hat und was man gerne essen würde ist für viele völlig selbstverständlich. Durch Technik, mit konsequentem Training und viel Geduld wird das nun auch für Andrea, Anna Lena, David und Magdalena möglich.“

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